Auszeichnung

Hochschulisches Gesundheits-management gewinnt beim Wettbewerb „Partizipation erfolgreich gestalten“

[red] Mit ungewöhnlichen und durchdachten Ideen setzte sich die Pädagogische Hochschule Heidelberg beim bundesweiten Wettbewerb Gesundheitsfördernder Hochschulen „Partizipation erfolgreich gestalten“ durch. Für ihre erfolgreichen Praxisbeispiele wurde sie auf der Preisverleihung am 24. September in der Preiskategorie „Partizipativ zum Hochschulischen Gesundheitsmanagement“ ausgezeichnet. In zwei weiteren Kategorien waren die Hochschule Karlsruhe und die Universität des Saarlandes erfolgreich. Organisator:innen des Wettbewerbs waren die Techniker Krankenkasse und die Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V. (LVG & AFS). Die insgesamt 39 Bewerber:innen des Wettbewerbs stellten sich der Herausforderung, Studierende und Mitarbeitende im Gesundheitsmanagement aktiv zu beteiligen und Partizipation an Hochschule zu leben.

Dr. Sabine Voermans, Leiterin des TK-Gesundheitsmanagement, äußerte sich begeistert: „Dieser Wettbewerb fand 2024 zum ersten Mal statt. Beeindruckend war für mich zu sehen, wie viele Hochschulen kreativ und engagiert Studierende und Mitarbeitende einbeziehen, um eine lebendige und gesunde Hochschulkultur zu schaffen.“ Auch Thomas Altgeld, Geschäftsführer der LVG & AFS, unterstrich die hohe Qualität der Gewinnerkonzepte: „Beteiligungsprozesse gehören zu den Gelingensfaktoren erfolgreich umgesetzter Gesundheitsförderung. Partizipation bedeutet, Entscheidungsspielräume zu ermöglichen und Haltung zu zeigen. Ich finde, die drei Konzepte der Gewinnerhochschulen sind tolle Beispiele für gelebte Partizipation in der Lebenswelt Hochschule.“

Gesunde PH Heidelberg

Mit ihrem Konzept „PHeel Good gesund studieren & arbeiten“ ging die Pädagogische Hochschule (PH) Heidelberg ins Rennen und überzeugte durch ihren ganzheitlichen Ansatz, eine „Gesunde PH Heidelberg“ für alle Hochschulmitglieder zu schaffen. Mit der aktiven Beteiligung der Mitarbeitenden und Studierenden konnten das bisherige Studentische und Betriebliche Gesundheitsmanagement in ein strukturell verankertes Hochschulisches Gesundheitsmanagement (HGM) überführt werden. Das Konzept traf den Kern der Preiskategorie „Partizipativ zum Hochschulischen Gesundheitsmanagement“ und beeindruckte die Jury durch niedrigschwellige Beteiligungsmöglichkeiten, wie die eingerichteten Nachbarbüros zwischen Verfasster Studierendenschaft und HGM-Koordination, und die partnerschaftliche Kooperation untereinander.

So unterstrich Christoph Giebeler, Hochschule Neu-Ulm und Mitglied der Jury: „Die Bewerbung der PH-Heidelberg hat mir besonders gut gefallen, weil die Partizipation aller Steakholder menschlich, fachlich, zum Teil sogar räumlich so gut verankert zu sein scheint, wie sonst an keiner anderen der teilnehmenden Hochschulen.“ Jurymitglied Celina Sanseverino von der Frankfurt University of Applied Science ergänzte: „Die PH-Heidelberg hat aus meiner Sicht gewonnen, weil vorrangig der Zugang zur Zielgruppe und die Umsetzung der Partizipationsstrukturen auf der Verhaltens- und Verhältnisebene am innovativsten und kreativsten sich erweisen.“ Und Anna Westbrock von der Hochschule Kempten hat vor allem gefallen, „dass das HGM der PH Heidelberg niedrigschwellige Räume eröffnet, um eigene Projektideen einzubringen und unterstützt durchzuführen. Studierende und Mitarbeitende werden auf vielfältige Art und Weise eingeladen, aktiv mitzubestimmen.“

Auszeichnungen der Hochschule Karlsruhe und er Universität des Saarlandes

Die Preiskategorie „Initiativ für die Studierenden-Gesundheit“ nahm die Hochschule Karlsruhe wörtlich: Eine engagierte Studierendeninitiative der Hochschule gründete den Verein „Studentisches Gesundheitsmanagement der Hochschule Karlsruhe e. V.“, um sich für die Gesundheit ihrer Kommiliton:innen einzusetzen. Nach dem Motto „von Studierenden für Studierende“ wurden gesundheitsförderliche Angebote, wie Workshops, Yogakurse oder einen Ruheraum, geschaffen. Darüber hinaus bauen die Studierenden Kontakte zu Hochschulakteur:innen und externen Partner:innen aus.

In der Kategorie „Engagiert im Betrieblichen Gesundheitsmanagement“ überzeugte die Universität des Saarlandes mit ihrem partizipativen Drei-Ebenen-Ansatz. Mit dem Ziel, die ganze Organisation Hochschule gesundheitsförderlich zu verändern wurden Angebote des Betrieblichen Gesundheitsmanagements auf Ebene des Individuums, des Teams und der Organisation vereint.

Die erfolgreichen Praxisbeispiele der ausgezeichneten Hochschulen sollen einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden und anderen Hochschulen Impulse für ihre eigene Arbeit geben.

Weitere Informationen zum Wettbewerb finden Sie unter: https://www.kompetenzzentrum-gesunde-hochschulen.de/wettbewerb-partizipation

Foto: Patrick Lux