Auszeichnung

Susanne Catrein mit dem August-Grisebach-Preis ausgezeichnet

Susanne Catrein aus dem Fach Kunst der Pädagogischen Hochschule Heidelberg wurde für ihre Dissertation mit dem August-Grisebach-Preis gewürdigt. Catrein erhielt den Preis, der von der Universität Heidelberg vergeben und von der Manfred Lautenschläger-Stiftung gestiftet wird, für ihre hervorragende Doktorarbeit „Spielweisen und Wissen. Interdiskursive Bildung in den performativen Künsten“. Betreut wurde die Arbeit von Professor Dr. Henry Keazor und Dr. Alexandra Vinzenz (Universität Heidelberg); überreicht wurde der Preis von Professorin Dr. Brigitte Sölch, Fachsprecherin des Instituts für Europäische Kunstgeschichte.

Professor Keazor bezeichnet in seiner Laudatio die Dissertation von Susanne Catrein als eine „von der Thematik, der Fragestellung, den angewendeten Methoden und der Fülle des dabei in Betracht gezogenen Materials äußerst originelle und anspruchsvolle Studie.“ Diesem hohen Anspruch erweise sich die Verfasserin in jeder Hinsicht gewachsen. Eine weitere Qualität der Arbeit sei, „die sich zudem in formaler wie sprachlicher Hinsicht auf allerhöchstem Niveau“ bewege, „dass sie aufgrund der von ihr verfolgten Methode der Interdiskursivität auf erfrischende Weise über den in der Forschung gegebenen Stand weit hinauszugehen vermag.“

In ihrer Dissertation untersucht Catrein, wie die Ästhetik des Theaters und des Performativen vom 18. Jahrhundert bis heute in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen reflektiert und umgesetzt wird. Dabei betrachtet sie unter anderem die Pädagogik, Psychologie, Medizin, Philosophie und Ökonomie. Der Fokus von Catrein liegt auf den Konzepten, Methoden und Verbindungen dieser Disziplinen sowie den Bildungspotenzialen und Wirkungen, die damit einhergehen. Anhand ausgewählter Aufführungen zeigt sie, wie diese interdisziplinären Ansätze praktisch genutzt oder hinterfragt werden. Die Ergebnisse sollen künftig im Sinne eines inklusiven bildenden „Spiels aller für alle“ unter anderem für die kunst- und theaterpädagogische intermediale sowie performative Arbeit in Lehre und Forschung diskutiert werden.

Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/kunst sowie unter www.uni-heidelberg.de.